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"Red gscheidt" - Symposion

Neue wissenschaftliche Erkenntnisse zur inneren Mehrsprachigkeit.

„Red gscheit! Sprich schön!“ – wie viele Kinder haben das wohl von ihren Eltern (und Lehrern) gehört, wenn sie im Dialekt sprachen?

Lange Zeit war es fast verpönt in der eigenen Mundart zu sprechen. Neuere Erkenntnisse weisen aber eindeutig darauf hin, dass es sogar von großem Vorteil ist einen Dialekt zu beherrschen – die Standardsprache lernt heute jedes Kind automatisch durch Schule und Medien. Wer jedoch mehrere Erscheinungsformen ein und derselben Sprache beherrscht ist „innerlich mehrsprachig“. Dies fördert die allgemeine Sprachkompetenz, die Kinder können sogar besser rechtschreiben, wie Studien belegen. Sprache hat zudem nicht nur kommunikative Funktion, sondern auch identitätsstiftende. Wie sehr Sprache mit der eigenen Identität zu tun hat, zeigen auch die aktuellen Diskussionen um das österreichisches Deutsch und deren Besonderheiten.

Wie können nun Eltern, Lehrer, Schule und Gesellschaft das Dialektsprechen fördern? In welchen Bereichen ist es angebracht und sinnvoll in der eigenen Mundart zu sprechen? Was für eine Rolle spielt der Dialekt für die österreichische Bevölkerung? Werden Gottesdienste in Mundart besser angenommen?

Zu diesem Themenkreis konnten namhafte Referenten und Referentinnen der Universität Wien, der Akademie der Wissenschaften und aus der Schweiz gewonnen werden. Berichte aus der Schulpraxis ergänzen die Vorträge dieses Nachmittags.

Oberschützen, Haus der Volkskultur

Eintritt frei!

Kaffeebuffet

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